Die Taufe - das grundlegende Sakrament

Egal, was passiert, du bist von Gott angenommen. Gott geht jeden Weg mit  Gott liebt uns Menschen, jeden von uns. Es ist aber so ähnlich wie in zwischenmenschlichen Beziehungen: Sie ahnen vielleicht, dass dTaufe1er andere Sie liebt, aber irgendwann sagen und zeigen Sie dem anderen ihre Liebe und damit beginnt eine neue Wirklichkeit - Ihre Partnerschaft.

So ist es auch zwischen Gott und den Menschen: Durch sichtbare Zeichen wird die unsichtbare Wirklichkeit uns zugesagt, dass Gott mit uns Menschen eine verlässliche Beziehung eingeht - das bedeutet das Sakrament der Taufe.

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Am besten lässt sich diese Beziehung mit der zwischen Eltern und Kindern beschreiben - denn im Zentrum des Universums steht die Liebe zwischen Gott Vater und Gott Sohn, Jesus Christus. Das Gleichnis vom barmherzigen Vater (und dem verlorenen Sohn, zu finden im 15. Kapitel des Lukus Evangeliums) zeigt uns das Wesen Gottes und was Er will: Seine "verlorenen Söhne" (und Töchter natürlich!) wieder heimführen, sie heilen und am himmlischen Fest des Leben teilhaben lassen. In der Taufe "adoptiert" uns Gott Vater durch unsere innige Freundschaft mit Jesus Christus. Er sagt in der Taufe zu jeden von uns dasselbe, wie Er bei der Taufe zu Jesus sagte: "Du bist mein geliebter Sohn / meine geliebte Tochter". Gleichzeitig werden wir damit Teil der Familie Gottes - der des Himmels und der Kirche hier, der Familie Gottes auf Erden. Und weil wir Seine Kinder sind verheißt Er auch uns, dass Er uns rettet, wenn wir im Leben unterzugehen drohen und wenn unser Leben untgergeht - im Tod: "Wenn wir mit Christus sterben" - so Paulus im Römerbrief Kapitel 6 - "werden wir auch mit ihm Leben."

Die Taufe ist somit Geschenk der väterlichen Liebe Gottes - sie ist aber auch Aufgabe: So wie Kinder z.B. einer Königsfamilie oder einer berühmten Persönlichkeit wohl versuchen werden, ihrer Familie zu dienen und der Werte und Aufgaben ihrer Eltern gerecht zu werden, so sind Christen berufen, das "Reich Gottes" heute auszubreiten, also danach zu trachten, die Welt mehr im Sinne Gottes zu gestalten und Menschen für Christus zu gewinnen. Dafür schenkt Gott uns Seinen Geist, Seine Kraft, der in der Taufe schon geschenkt wird und in Fülle im Sakrament der Firmung.

Nähere Details sowie FAQ zur Patenfrage, Taufgespräch, HIlfen zur Vorbereitung finden Sie auf der Seite der Erzdiözese Wien

 

Soll ich mein Kind jetzt taufen lassen oder soll es später selber entscheiden?

 

Die Apostelgeschichte berichtet uns von der Ausbreitung des Christentums in den ersten Jahren. Die Apostel haben Jesu Auftrag aus Matthäus Kapitel 28 verstanden: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."

Zuerst also kommt das Jünger Jesu sein, Ihm zu glauben - dann die Taufe.

Gleichzeitig aber heißt es in der Apostelgeschichte immer wieder: "Er und sein Haus ließen sich taufen". Es gab also schon seit Anbeginn die Taufe der Kinder, wenn die Eltern zum Glauben an Christus kamen.

Heute, wo nicht mehr "eh alle katholisch" sind, stellt sich diese Frage neu: Säuglingstaufe oder selbst entscheiden später?

Wenn Sie grundlegend an Christus glauben und Ihr Kind in den Glauben hineinbegleiten wollen, dann ist die Säuglingstaufe sehr gut.

Machen Sie es aber bitte nicht nur "aus Tradition", oder weil irgendjemand in ihrer Familie das will - es ist auch gut, wenn ihr Kind sich z.B. im Erstkommunionalter selber entscheidet und die Taufe bewusst miterlebt.

Bedenken Sie aber: "Man kann nicht nicht (regliös) erziehen" - ihr Kind merkt so oder so, was Ihnen wichtig ist und woraus Sie Ihr Leben gestalten, ob da Gott vorkommt, oder nicht!

 

Anmeldung zur Taufe

Die Taufanmeldung kann in jeder Pfarre erfolgen, am Sinnvollsten dort, wo sie ihr Kind taufen lassen wollen!

Bitte kommen Sie in die Pfarrkanzlei vorbei und bringen folgende Dokumente mit:

  • Geburtsurkunde und Meldezettel des Kindes
  • ev. Vaterschaftsanerkennung
  • Kirchliche Dokumente der Eltern, soweit vorhanden (Taufschein, Trauschein)
  • etw. andere Dokumente (Heiratsurkunde, Vaterschaftsanerkennung)
  • Dokumente der PatIn/des Paten (Taufschein etc., kann nachgebracht werden)
  • Neu: Bei der Anmeldung wird auch das DATENSCHUTZBLATT ausgefüllt

Bei der Anmeldung wird auch der Tauftermin ausgemacht.

Danach kontaktiert Sie einer der Seelsorger für das Taufgespräch, um die Feier gemeinsam vorzubereiten

 

Taufe im Erstkommunionalter

Jedes Jahr gibt es bei uns mehrere Kinder, die im Rahmen der EK-Vorbereitung getauft werden. Bitte besprechsen Sie das am Beginn der Vorbereitung mit den EK-  Verantwortlichen!

 

Taufe im Firmalter und als Erwachsener

 

Jedes Jahr werden mittlerweile über 200 Erwachsene in der ED Wien getauft. Anders als bei Babys und Kindern, die in den Glauben nach der Taufe in der Familie, Schule und Gemeinde hineinwachsen, ist die Taufvobereitung bei Erwachsenen vor der Taufe - sie dauert in der Regel EIN JAHR und endet mit der Taufe in der OSTERNACHT.

Bitte nehmen Sie dafür mit Pfarrer Dr. Marcus König Kontakt auf (Tel. 0664 / 504 95 80).